Fahrsport besteht aus 3 Disziplinen: Dressur, Marathon und Kegelfahren. Alle drei Disziplinen werden einzeln gewertet. Der Gesamtsieger, Schweizermeister 2017, wird ermittelt, mit den besten Resultaten aller drei Teilprüfungen zusammen
(Kategorien M+S*).
Dieses Jahr gibt es zum ersten mal eine separate Schweizermeisterschaft nur für die L-Fahrer*.
*Alle Fahrer der Schweiz werden je nach Niveau in Kategorien eingeteilt: S für die Besten, M für die Zweitbesten und L für Anfänger.
Ebenso werden bei uns die Tandemfahrer am Start stehen. Sie bestreiten eine Kurzprüfung mit Dressur und Kegelparcours.
Diese Prüfung ist keine offizielle Schweizermeisterschaft, sondern die Clubmeisterschaft des Schweizerischen Tandemclubs.
(Freitag und Samstag)
.. und zuguterletzt: der Juniorencup (nur Kegelfahren, Samstag)
Die Dressur
Eine Serie von Dressurübungen muss auswendig auf einem 100x40 Meter messenden Feld gefahren werden. Beurteilt werden die Freiheit und Regelmässigkeit der Gänge, Harmonie und Leichtigkeit der
Bewegung, Durchlässigkeit, Schwung und korrekte Stellung der Pferde in Bewegung. Der Fahrer wird auf seinen Fahrstil, Exaktheit der Figuren und allgemeine Beherrschung des Gespanns geprüft.
Anhalten, Rückwärtsrichten, Schritt, Arbeits-, versammelter und starker Tab sowie die Übergänge der einzelnen Lektionen gehören zu den Kriterien eines Fahrdressur-Programms.
Action pur! Das ist Marathon.
Der Marathon ist die Königsdisziplin des Fahrsports. Den teilweise sehr harten Anforderungen dieser Prüfung entsprechend, präsentieren sich Gespann und Fahrer mit speziell dafür konzipierten Wagen (Lenkverzögerungen, Scheibenbremsen) und Geschirren sowie im Geländetenue.
Beim Marathon wird die Kondition und die Ausdauer der Pferde, das Gefühl für Geschwindigkeit sowie die Fahrkunst des Fahrers geprüft. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 12 km und ist in 3 Phasen unterteilt, in welchen die Gangart und die Geschwindigkeit z.T. vorgeschrieben sind. In der letzten Phase sind 7 Gelände-Hindernisse in freier Gangart zu bewältigen. Diese Hindernisse sind mit einer Strafzone umgeben, d.h. die Durchfahrtszeiten werden separat gemessen und zu den eventuellen Strafpunkten (Absteigen, Abwerfen von Elementen etc.) addiert. Zwischen den einzelnen Phasen sind Zwangshalte, z.T. mit Veterinärskontrollen, vorgeschrieben.
Das Kegelfahren
wird auch Hindernisfahren genannt.
Erneut präsentiert sich das Gespann mit traditionellen Wagen und Anspannungen und die Crew in der darauf abgestimmten Parade-bekleidung.
Zweck des Kegelfahrens, ist es, sowohl die Kondition nach dem Marathon des Vortages, der Gehorsam und die Durchlässigkeit der Pferde, als auch die Geschicklichkeit des Fahrers zu prüfen. Bei einer Parcourslänge von etwa 800 Metern hat der Fahrer bis. Max. 20 Kegelpaare in Bestzeit zu durchfahren. Die Hindernisse mit einem aufgesetzten Ball, der beim Touchieren herunterfällt, sind 20 cm breiter als die Spurbreite des Wagens.
Strafpunkte werden erteilt für Touchieren (fallende Bälle) oder Umstossen des Kegels, für Refüs oder Überschreitung der Zeitlimite.